alles meins

Das Happening „alles meins“ untersucht die Idee von kollektiven Besitz im Zusammenwirken mit demokratischen Wahlprozessen.
Beim Einlass in den Theaterraum wird ein*e jede*r der dreißig teilnehmenden Personen einzeln aufgefordert das gesamte bare Geld, welches sie oder er an diesem Abend zufällig bei sich trägt, gegen eine Quittung, an die Gastgeber*innen auszuhändigen. Das Geld wird gesammelt, ausgestellt und zusammengerechnet. Die Summe des gesamten Geldes wird feierlich bekannt gegeben.
Im Verlauf des Abends wird in angeleiteten Runden über die Einstellung zu Geld, Besitz und Eigentum nachgedacht, vor allem aber was mit dem eingesammelten Geld noch an diesem Abend angestellt werden könnte und kann. Vorschläge werden gemeinsam erarbeitet und heiß diskutiert. Über die beliebtesten Vorschläge wird schließlich so lange in einem Wahlprozess abgestimmt, bis ein einziger Vorschlag übrig bleibt. Die Teilnehmenden haben im Verlauf des Happenings jederzeit die Möglichkeit auszusteigen und sich so ihr Geld aushändigen zu lassen. Im Entziehen ihres persönlichen Geldes aus dem Pott verlieren sie jedoch auch ihr Mitsprache- und Stimmrecht. Außerdem verringert sich so die kollektive Geldsumme. Belassen sie ihr Geld bis zum Schluss im Pott investieren sie in das Projekt was an jenem Abend erdacht und erwählt wurde.

Konzept und Performance