Eine etwas anderer Abend im Nachtclub.
katze und krieg verbinden die Augen ihrer Gäste.
Was können wir sehen, wenn wir nicht sehen können?
Der Versuch, nicht-sehend einander zu begegnen, wird zu einer Vertrauensübung mit sich selbst, dem Anderen, der Stadt und seinen Einwohner*innen.
Mit verbundenen Augen wird jeder Gast einzeln in den Innenraum des Nachtclubs in Zweierbegegnungen mit einem anderen Gästen geführt. Anstelle von Vorurteilen, die im Sehen des Anderen sich schnell konstituieren, können nur mehr die anderen Sinne für die Begegnung eingesetzt werden. Nach einiger Zeit wird jeder der Gäste, wenn er oder sie möchte, an der Hand raus in die urbane Realität geleitet und dort in der unvorbereiteten und nicht inszenierten Alltagswelt in eine Begegnung mit einem fremden Menschen gebracht. Ein umherschweifender Passant wird diese ungleichen Pärchen an Cafétischen sitzend, in Diskos tanzend oder an den Händen anderer durch die Stadt geführt beobachten können.
Aufführungen
Am 24./25./26. September 2015 fand die Performance im Rahmen der Reihe Die Stimmen der Dinge von Drama Köln in im Nachtclub King Georg in Köln statt.
Am 2. November 2018 fand die Performance im Rahmen des Festivals IETM im Lothringer_13 München statt.
Musik
Sickerman und Kiki Bohemia
Fotos
Cardinal Sessions
Presse
„Zum Vertrauen gezwungen“ von Henriette Westphal in der Kölnischen Rundschau vom 26.9.2015
Unterstützung
Die Performance wurde produziert im Rahmen der Reihe Die Stimmen der Dinge von Drama Köln.
Adaptionen
Wir freuen uns, dass die tschechische Theatergruppe Theater Na Peróne gefragt hat, ob sie das Konzept von wirklich sehen für eine eigene Adaption aufgreifen können. Mehr infos hierzu unter https://www.kosiceonline.sk/divadlo-na-perone-prinasa-do-kosic-unikatny-projekt