Einen Tag lang versuchen katze und krieg das Festivalzentrum des Erlanger Arena Festivals in ihr Paradies zu verwandeln. Die Tür des Raumes steht offen, die Zuschauer*innen können kommen, bleiben, gehen und wiederkommen nach Belieben. katze und krieg sind mit weißem Papier, Edding und Klebeband ausgestattet. Der Raum, das Inventar, sowie die Menschen, die sich darin aufhalten, werden im Laufe der Zeit mehr und mehr von Zetteln bedeckt. katze und krieg schreiben immer wieder neu erdachte Verbesserungen und Zuschreibungen für die jeweiligen Gegenstände und Menschen auf die Zettel und kleben diese Zettel anschließend an den Gegenständen oder den Menschen fest. Auf diese Weise versuchen sie die Situation im Raum und zwischen den Menschen in ihrem Sinne zu verändern. Die Verbesserungen sind zumeist als Handlungsanweisungen formuliert, die dann, sobald der Zettel angebracht ist, zu einer Möglichkeit werden den Gegenstand dementsprechend zu benutzen oder sich dem Menschen gegenüber entsprechend der Zuschreibung zu verhalten.
So kleben katze und krieg zum Beispiel an einen Mann einen Zettel mit den Worten: „Massiert dich gerne“. Der Mann wird daraufhin von einem Gast der Performance angesprochen und zu einer Massage aufgefordert. Auf den Türvorleger kleben katze und krieg einen Zettel mit den Worten: „Ort zum räkeln“. Dieser Ort wird daraufhin kurze Zeit später von Menschen genutzt, um sich dort gemeinsam niederzulassen.
Aufführung
Am 8. Juli 2009 fand die Performance in Erlangen auf dem Festival “ARENA…der jungen Künste” statt.
Die „Geburt des Paradies“ ist eine Weiterentwicklung der Performance „Brutzelle für das Paradies.“
Presse