release your inner animality

Du duschst dich jeden Tag?
Deine Unterwäsche ist gebügelt?
Du wirst rot, wenn du das Wort Penis aussprichst?
Du schneidest dir deine Fingernägel?
Du ärgerst dich über einen Krümel im Bett?
Du kämmst dir deine Haare?
Vor dem Sex machst du das Licht aus und die Tür zu?
Du benutzt Zahnseide?
Und Toilettenpapier?
Du isst mit Messer und Gabel?
Du schaust Pornos nur heimlich?
Du lächelst immer, wenn du jemanden triffst?
Deine Gewürze stehen in Reih und Glied?
Du schämst dich für einen lauten Furz?

– wenn mehr als drei Sätze davon auf dich zutreffen – dann ist es an der Zeit für dich:

RELEASE YOUR INNER ANIMALITY!

katze und krieg helfen dir dabei! In einem Parcours zu Fuß um den Block eines ordentlichen, sauberen, netten, anständigen, aufgeräumten Stadtviertels laden katze und krieg ein, in 5-minütigen Übungen seine animalischen Seite wieder zu entdecken. In einer Übung schlagen katze und krieg zum Beispiel vor, sich fünf Minuten über den Boden des Gehweges einer Geschäftsstraße zu wälzen, und dabei laut „AHHH!“ zu schreien. Andernorts bieten sie an, fünf Minuten lang am Zaun zu rütteln – begleitet von einem agressiven „WAAAH!“, und an einem akkurat bepflanzten Platz regen sie an mit exzessivem „HUH!“ in das Wasser eines Brunnens zu schlagen.

Aufführungen

Am 14. September 2014 fand die Performance zum Ende einer Residenz im Kunstraum Lothringer13_Florida in Au-Haidhausen, München statt.
Am 24. September 2016 fand die Performance in Bochum statt, in Kooperation mit dem Admiral und unterstützt von der Stadt Bochum.

Fotos

Johannes Sandner

Press

„Release your inner animality“ von katze und krieg in UND – Heft für Alternativen, Widersprüche und Konkretes, Innsbruck, Österreich 2018

Unterstützung

Die Performance wurde im Rahmen des Artis in Residence Programmes des Kunstraum Lothringer13_Florida, München, produziert.