wenn die Sonne untergeht

Zum Sonnenuntergang laden katze und krieg ihr Publikum auf eine abendliche Expedition durch die Stadt ein. katze und krieg sind mit Funksendern ausgestattet, sodass das Publikum sie per Funkempfänger hören kann. Während katze und krieg durch die Stadt ziehen, sprechen sie inspiriert von dem, was sie sehen über potenzielle Möglichkeiten des Handelns. Jeder Satz beginnt mit: „Wir könnten…“. Sie suchen nach neuen und ungewohnten Handlungen, welche die Anonymität und die Routinen des urbanen Raumes unterbrechen. Sobald beide an einer Möglichkeit gefallen finden, erproben sie diese und versuchen Passanten für ihre Idee zu gewinnen. So initiieren sie bei einer Performance in Braunschweig zum Beispiel ein Gruppenpinkeln in der Toilette einer Bar, möchten dann die Unterhose, die sie auszogen, gegen Schokolade, die es am Tresen zu kaufen gibt, tauschen. Da der Barmann an dem Tausch kein Interesse zeigt, stiften katze und krieg zwei Gäste der Bar an, ihnen die Schokolade zu kaufen. Mit der Schokolade in der Hand verlassen sie die Bar und ziehen weiter. Um ein Schokofondue zu veranstalten, fragen sie bei einem Sushi Restaurant nach, ob die Schokolade nicht in deren Küche erwärmt werden könne, ohne Erfolg. Erst als sie bei einem Mann und seinem Sohn an der Wohnungstür eines Wohnhauses klingeln, stellen diese bereitwillig ihren Herd und Topf zur Verfügung. Als die Schokolade erhitzt ist, ist auch das gesamte Publikum in die Wohnung eingeladen, die Schokolade gemeinsam zu verzehren.
Da katze und krieg mit den Menschen und Situationen vor Ort arbeiten, entwickelt sich jede Performance anders.

Aufführungen

Am 4./5./6./7. Mai 2011 fand die Performance ausgehend vom LOT Theater/einraum5-7 statt, gefördert von der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und dem Kulturamt der Stadt Braunschweig.
Am 11./12./13./14. Mai 2011 fand die Performance ausgehend vom Theaterhaus Hildesheim statt.
Am 25./26./27./28. Mai 2011 fand die Performance ausgehend von der Brotfabrik Berlin statt.
Am 7./8. Juni 2011 fand die Performance auf dem Unithea Festival in Frankfurt an der Oder statt.
Am 7./8./9. Juli 2011 fand die Performance im Rahmen des Jacuzzi Festivals des WUK -Theaters in Wien statt.
Am 9./10./11./12. Mai 2012 fand die Performance ausgehend von der studiobühneköln in Köln statt, gefördert von der Stadt Köln.
Am 15./16./17./18./19. Mai 2012 fand die Performance auf dem transeuropa-festival in Hildesheim statt.
Am 5./6. Juni 2012 fand die Performance erneut auf dem Unithea Festival in Frankfurt an der Oder statt.
Am 8. Juni 2012 fand die Performance im Rahmen der Reihe „How to perform?“ des store contemporary in Dresden statt.
Am 17./18./19. August 2012 fand die Performance in Köln im Rahmen des Festivals „wer ist denn schon bei sich zu Hause“ von Drama Köln statt.
Am 12./13. Oktober 2012 fand die Performance im Rahmen des Diskurs Festivals in Gießen statt.
Am 26. Juli 2013 fand die Performance im Rahmen des Festivals „Try and Error“ der Shedhalle in Tübingen statt.

Fotos

OQ Rizki Resa Utama

Presse

„Kunstvolle Klingelstreiche“ von Christoph Braun in der Braunschweiger Zeitung 6.5.2011
„Vom Reiz des Unmöglichen“ von Thomas Bruckert in der Merkischen Oder Zeitung 9.6.2011
Hörfunkbeitrag von Franziska Mahn 2011
„Abenteuer ohne Geld“ von Dorothea Markus in der Akt in der Juniausgabe 2012